Bekenntnisse eines ungeouteten Schwulen
Freitag, 1. November 2013

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Dienstag, 22. Oktober 2013
Ich bin nun schon beinahe 30 Jahre auf der Welt. Na klar, ich habe mich nie auf den Markt geworfen. Aber trotzdem find ich's merkwürdig, dass niemals, kein einziges Mal irgendein Mensch an mir ein Interesse gehabt hatte. Also ein sexuelles oder romantisches. Ich weiß nicht, wie es ist, begehrt zu werden. Das ist schon so eine Art mentaler Kastration ... :P

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Mittwoch, 16. Oktober 2013
Suchende finden meinen Blog über ...
... "fick.gay und schwul.com":
Dieses .gay-Top-Level-Domain gibt es ja tatsächlich. Iran findet das aber inakzeptabel!

... "ich hab mit einem homosexuellen mitbewohner geschlafen":
Ich nicht. Hatte aber auch noch nie 'nen schwulen Mitbewohner. Ich war allerhöchstens ein ebensolcher. Habe aber mit niemandem geschlafen.

... "gay tiersexgeschichten":
Die mit den zwei Pinguinen fand ich ganz gut!

... "ist tyler oakley schwul":
Nein, der tut nur so.

... "mein mann ist ein ungeouteter schwuler":
Lieber im ihm reden, statt im Internet danach zu suchen.

... "orgasmus bei schwulen":
Ist möglich.

... "orgasmusbilder schwule":
Pornos?

... "schwul trotz freundin":
Frauen sind eben kein Allheilmittel.

... "wie leben ungeoutete aeltere schwule maenner?":
Bestimmt nicht sonderlich glücklich. Kann man sich doch denken, oder?

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Mittwoch, 9. Oktober 2013
Bizarres Unterwasserwesen stirbt
Ich komme nach Hause. Es ist dämmrig dunkel. Das Aquarium ist zerbrochen. Eine Mischung aus Seeschnecke und Schildkröte liegt noch lebendig am Boden. Es nähert sich mir. Urplötzlich schnellt sein Kopf hervor und ein rundum scharf bezahnter Schlund schnappt nach mir. Ich renne davon. Das vielleicht fünf oder zehn Zentimeter kleine, glibbrige Wesen folgt mir. Ich weiß nicht, ob wir nur Fangen spielen oder ich um mein Leben renne. Ich fliehe auf die Treppe. Das Vieh kann springen, wie ein Floh. Zwar nicht besonders hoch, aber sobald die Schwerkraft es wieder hat, bewegt es sich wie unter Wasser und kann somit noch ein bisschen Höhenunterschied zwischen mir und ihm ausgleichen. Sein erster Versuch scheitert. Ich steige rückwärtsgewandt noch einige Stufen höher. Der zweite Versuch bringt das Wesen weiter. Es verliert aber die Richtungskontrolle und fällt links von der Treppe zu Boden, außerhalb meines Sichtbereichs. Als ob es auf einem Trampolin gelandet wäre, wirbelt es plötzlich wieder in die Höhe, mit dem Panzer rücklings. Auch eine Ananas fliegt mit. Zuerst landet die Schneckenkröte auf einer der Stufen unter mir. Dann fällt die Ananas direkt auf ihren Schädel und zerdrückt ihn. Während dunkelrotes, fast schon schwarzes Blut die Treppen hinabläuft, röchelt das Wesen noch in seinen letzten Zügen. Mit Küchenpapier versuche ich panisch dem dickflüssigen Blutschwall Einhalt zu gebieten, bevor die ganze Wohnung eingesaut ist. Danach packe ich den leb- und kopflosen Leib des Tieres in Zeitungspapier. Auf einmal wird mir klar, dass es noch gar nicht tot ist ...

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Sonntag, 6. Oktober 2013
Strategien des Überlebens
Mein Leben wäre für andere, die wissen, wie es ist, einen Partner und/oder Sex zu haben (ist ja nicht dasselbe), sicher eine Qual. Oder ein Grund, sich die Kugel zu geben. Die erste Strategie meines Überlebens steckt im schönen Sprichtwort: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!" Keine Ahnung, wie es ist, von Arbeit zu kommen und zuhause seinem Partner zu begegnen und ihn zu küssen - und abends noch eine Nummer zu schieben. Niemals erlebt.

Natürlich kann ich mich meinen Vorstellungen diesbezüglich nicht entziehen. Auch wenn ich es nicht erlebt habe, so stelle ich mir doch vor, dass eine Beziehung etwas Schönes ist. Das wiederum schmerzt und lässt die erste Strategie recht schnell ineffektiv werden. Aber an Selbstmord habe ich niemals gedacht. Und würde ich daran denken, hätte ich wohl nicht die Eier in der Hose, das durchzuziehen. Das also ist die zweite Strategie meines Überlebens: Ich bin ein Schisshase.

Die dritte ist ein Mantra, welches ich mir ab und zu sehr ernsthaft ins eigene Gewissen flüstere: "Würdest du morgen sterben, du hättest trotzdem ein schönes und erfülltes Leben gehabt." Aber stimmt das? Tja, das Wunderbare daran ist: Dies ist eben eine Sache der Einstellung. Und die ist bekanntlich durchaus änderbar. Und genau das bewirke ich mit dem Mantra. Ich will eine positivere Einstellung zum Leben gewinnen und allen Ereignissen, gerade auch den kleinen und unscheinbaren, etwas Erfüllendes abgewinnen. Wir sollten sowieso aufhören, uns allein über unsere sexuellen Erlebnisse und unsere Partner zu definieren. Bei dieser Rechnung wäre ich ja am Ende: ein Nichts. Aber das bin ich nicht. Ich bin nicht Nichts. Ich finde es ja ehrlich gesagt auch total traurig, wenn Personen sich in Beziehungen vollkommen selbst aufgeben. Alles schon gesehen...

Und das sind sie auch schon, meine Strategien des Überlebens.

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Letzte Aktualisierung: 13. Juli, 02:03
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