Bekenntnisse eines ungeouteten Schwulen
Mittwoch, 9. Oktober 2013
Bizarres Unterwasserwesen stirbt
Ich komme nach Hause. Es ist dämmrig dunkel. Das Aquarium ist zerbrochen. Eine Mischung aus Seeschnecke und Schildkröte liegt noch lebendig am Boden. Es nähert sich mir. Urplötzlich schnellt sein Kopf hervor und ein rundum scharf bezahnter Schlund schnappt nach mir. Ich renne davon. Das vielleicht fünf oder zehn Zentimeter kleine, glibbrige Wesen folgt mir. Ich weiß nicht, ob wir nur Fangen spielen oder ich um mein Leben renne. Ich fliehe auf die Treppe. Das Vieh kann springen, wie ein Floh. Zwar nicht besonders hoch, aber sobald die Schwerkraft es wieder hat, bewegt es sich wie unter Wasser und kann somit noch ein bisschen Höhenunterschied zwischen mir und ihm ausgleichen. Sein erster Versuch scheitert. Ich steige rückwärtsgewandt noch einige Stufen höher. Der zweite Versuch bringt das Wesen weiter. Es verliert aber die Richtungskontrolle und fällt links von der Treppe zu Boden, außerhalb meines Sichtbereichs. Als ob es auf einem Trampolin gelandet wäre, wirbelt es plötzlich wieder in die Höhe, mit dem Panzer rücklings. Auch eine Ananas fliegt mit. Zuerst landet die Schneckenkröte auf einer der Stufen unter mir. Dann fällt die Ananas direkt auf ihren Schädel und zerdrückt ihn. Während dunkelrotes, fast schon schwarzes Blut die Treppen hinabläuft, röchelt das Wesen noch in seinen letzten Zügen. Mit Küchenpapier versuche ich panisch dem dickflüssigen Blutschwall Einhalt zu gebieten, bevor die ganze Wohnung eingesaut ist. Danach packe ich den leb- und kopflosen Leib des Tieres in Zeitungspapier. Auf einmal wird mir klar, dass es noch gar nicht tot ist ...

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Letzte Aktualisierung: 13. Juli, 02:03
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