Bekenntnisse eines ungeouteten Schwulen
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Zu kämpfen...
...darauf habe ich am wenigsten Lust. Sich ständig zu rechtfertigen vor der Gesellschaft, vor Leuten, vor sonstwem und -was. Zu einer Minderheit zu gehören, die wahlweise doch bereits integriert sei, sich zu laut geben würde oder nichts zu melden habe. Überhaupt: Ich hasse es, zu Gruppen zu gehören. Eingemeindet zu werden für mir fremde Zwecke. Auf einer Seite zu kämpfen in einem Kampf, von dem ich nicht weiß, ob er bereits gewonnen, verloren oder noch im Gange ist. Ich will doch einfach nur meine Ruhe. Kann man auch unpolitisch schwul sein? Oder ist man qua Homosexualität schon immer verstrickt im Kampf um Gleichberechtigung und Akzeptanz. Leider ist das wohl so. Das fängt doch schon bei den Worten an... erst vor kurzem ist mir aufgefallen, dass "Homo" und "schwul" bei mir auf Arbeit eine Art Schimpfwort ist. Und nicht nur dort, es durchzieht ja eigentlich den kompletten gesellschaftlichen Sprachraum. Und hier beginnt bereits der Kampf. Ich will ihn nicht. Aber auf dieser Seite hier, wo ich derzeit friedlich lebe, ist es recht einsam...

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Letzte Aktualisierung: 13. Juli, 02:03
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